Frau mit ausgestreckten Armen in nebliger Landschaft, symbolisiert innere Stärke und Resilienz.

Wie die 7 Säulen der Resilienz dich stark machen – auch wenn das Leben dich fordert

Hast du auch manchmal das Gefühl, dass die ganze Welt dich einfach nur veräppeln will?

Irgendwie kommt eine Herausforderung nach der anderen – wie am Fließband.

Und du weißt schon gar nicht mehr, wo dir der Kopf steht.

Stell dir vor, du könntest diesen Herausforderungen mit mehr Gelassenheit und Stärke begegnen.

Wäre das nicht eine große Erleichterung?

Dann habe ich eine wunderbare Nachricht für dich: Resilienz, also die Fähigkeit, Krisen zu meistern und sogar gestärkt aus ihnen hervorzugehen, ist etwas, das wir alle lernen können.

Die 7 Säulen der Resilienz, ein Modell entwickelt von der Diplompsychologin Ursula Nuber, bieten dir genau dafür eine praktische Anleitung.

In diesem Artikel erfährst du, was hinter diesen sieben Säulen steckt und wie du sie ganz konkret in deinem Alltag stärken kannst.

Die 7 Säulen der Resilienz, die dich stark machen

Bevor wir uns die 7 Säulen der Resilienz im Detail anschauen, lass uns kurz klären, warum sie so wichtig sind.

Jede Säule steht für einen wesentlichen Aspekt, der dir hilft, deine innere Stärke aufzubauen und deine Widerstandskraft zu fördern.

Diese sieben Prinzipien sind wie Bausteine, die dir dabei helfen, nicht nur besser mit den unvermeidlichen Herausforderungen des Lebens umzugehen, sondern auch gestärkt aus ihnen hervorzugehen.

Also lass uns mal ein Blick auf die 7 Säulen werfen.

1. Säule: Optimismus – Warum eine positive Einstellung alles verändern kann

Optimismus ist mehr als nur eine positive Einstellung.

Ein optimistischer Blickwinkel hilft dir, auch in schwierigen Situationen das Beste zu sehen.

Warum ist das wichtig?

Wenn du zum Beispiel daran glaubst, dass du eine Lösung finden wirst, erhöht das deine Motivation und deine Fähigkeit, aktiv zu bleiben.

Aber Optimismus bedeutet nicht, die Augen vor der Realität zu verschließen.

Es geht darum, die Chancen in den Herausforderungen zu erkennen.

Diese innere Haltung beeinflusst nicht nur, wie du auf Herausforderungen reagierst, sondern auch, wie du dich in deinem Alltag bewegst und Entscheidungen triffst.

Und gerade in herausfordernden Zeiten hilft sie dir auch aktiv dabei zu handeln, anstatt dich von Herausforderungen überwältigen zu lassen.

Wie kannst du deinen Optimismus stärken?

Beginne damit, dich auf das zu konzentrieren, was gut läuft.

Das geht z.B. ganz einfach durch das Notieren deiner Erfolge oder Dinge, für die du dankbar bist.

Denn: Wo du deinen Fokus hinlenkst, da fließt auch deine Energie hin.

Zudem beginnst du auch damit deinen Fokus neu auszurichten und gibst deinem Gehirn neue Signale: Das ist jetzt wichtig für uns, ich möchte, dass du dich jetzt auf das konzentrierst.

Du kannst auch ganze einfach mal vergangene Situationen reflektieren: Überlege z.B. was du bereits geschafft hast und wie du ähnliche Herausforderungen in der Vergangenheit gemeistert hast.

Lesetipp: Positiv denken: Wie du die Kraft deiner Gedanken richtig nutzt

2. Säule: Akzeptanz – Lerne loszulassen, was du nicht kontrollieren kannst

Akzeptanz ist die Fähigkeit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.

Klingt einfach, ist es aber nicht immer.

Oft kämpfen wir gegen Dinge an, die außerhalb unserer Kontrolle liegen.

Dieser Kampf kostet uns Energie und bringt uns selten weiter.

Und um uns diese wertvolle Energie zu erhalten, gerade in herausfordernden Zeiten, ist es wichtig, dass wir uns mit dem Thema Akzeptanz auseinandersetzen und uns stetig darin üben.

Und noch eine ganz wichtige Sache: Akzeptanz bedeutet nicht, dass du aufgibst.

Es bedeutet, dass du lernst, mit den Gegebenheiten auszukommen und zu arbeiten, anstatt gegen sie anzukämpfen.

Du erkennst an, was du nicht ändern kannst, und fokussierst deine Energie auf das, was du beeinflussen kannst.

Wie entwickelst du mehr Akzeptanz?

Der erste Schritt ist, dir klarzumachen, was du kontrollieren kannst und was nicht.

Dinge, die du nicht ändern kannst, solltest du loslassen.

Ein Beispiel in das auch gleich die 3. Säule mit reinspielt: Die Langzeitbaustelle auf dem Weg zu deiner Arbeit treibt dich jeden Morgen in den Wahnsinn?

Nun gut, daran kannst du aber nichts ändern, denn deswegen werden die Bauarbeiten auch nicht schneller vorangehen.

Du hast nun z.B. verschiedene Möglichkeiten:

  • Du kannst so früh losfahren, dass du gut durchkommst und nicht in den Stau gerätst.
  • Du kannst die Öffis nehmen
  • Du handelst mit deinem Chef eine Zeit lang Home-Office aus
  • etc.

Aber egal wie sehr du dich aufregst, du wirst an der Situation nichts ändern können.

Dann heißt es tief durchatmen und die Situation annehmen, wie sie ist.

Und im Übrigen heißt es nicht umsonst sich in Akzeptanz üben – denn diese Gelassenheit kommt nicht über Nacht.

Lesetipp: Gelassenheit lernen: 3 Schritte + 8 effektive Übungen für deinen Alltag

3. Säule: Lösungsorientierung – Fokussiere dich auf Lösungen, nicht auf Probleme

Lösungsorientierte Menschen suchen aktiv nach Wegen, um Herausforderungen zu bewältigen.

Sie denken in Möglichkeiten und Alternativen, das macht sie flexibel und widerstandsfähig.

Auch das passiert nicht über Nacht und hat was mit dem Fokus zu tun.

Je öfter wir diese Gedankengänge, wie z.B. „Was kann ich jetzt tun“ oder „Wie kann ich die Situation jetzt verbessern„, üben und anwenden, desto eher festigen wir auch diese Bahnen in unserm Gehirn und es wird nach und nach zur Gewohnheit selbst in herausfordernden Situationen auf diese Gedanken zurückzugreifen.

Denn wo sich für manche bereits die Situation als Herausforderung oder Problem darstellt, verbringen lösungsorientiert denkende Menschen ihre Zeit lieber damit eine Lösung auszuarbeiten, statt sich zu ärgern oder schlimmsten Falls sogar runterziehen zu lassen.

Wie kannst du deine Lösungsorientierung stärken?

Stelle dir bei jedem Problem die Frage: „Was kann ich tun?“ Entwickle mehrere Lösungsansätze und wähle dann den besten aus. Wie du bereits in dem Beispiel unter der Säule Akzeptanz gesehen hast.

Hier ist es noch wichtig zu sagen: Lass dich nicht entmutigen, wenn die erste Lösung nicht funktioniert.

Auch lösungsorientiertes Denken will geübt sein.

Aber du wirst sehen, dass es dir mit der Zeit immer leichter fällt und dir neue Lösungsansätze quasi zufliegen werden.

Darum lohnt es sich auch hier auf jeden Fall dranzubleiben und zu üben.

4. Säule: Opferrolle verlassen – Wie du die Kontrolle über dein Leben zurückgewinnst

Sich als Opfer der Umstände zu sehen, ist ein häufiger Reflex. Denn natürlich ist es leichter, anderen oder äußeren Umständen die Schuld zu geben, als den Fehler bei sich selbst und seiner inneren Haltung zu suchen.

Doch dieser Ansatz schwächt nicht nur, sondern nimmt uns auch die Kontrolle.

Weil wir das Gefühl haben, dass wir eh nichts tun können und dass uns die Hände gebunden sind.

Der Unterschied zu resiliente Menschen? Sie übernehmen grundsätzlich die Verantwortung für ihr Leben.

Sie erkennen, dass sie die Macht haben, Dinge zu ändern, auch wenn es manchmal nur ihre innere Einstellung ist.

Wie verlässt du die Opferrolle?

Beginne damit, Verantwortung für deine Gedanken und Handlungen zu übernehmen.

Hör auf, nach Ausreden zu suchen, und frag dich stattdessen lieber: „Was kann ich aktiv dafür tun, um die Situation zu verbessern?“

Und wie weiter oben schon gesagt, das ist nicht mal unbedingt auf die äußeren Umstände bezogen, sondern viel mehr auf deine innere Haltung.

Denn eine Sache oder eine Situation hat den Wert, den wir ihr geben.

Wenn du dich jetzt z.B. in einem Job befindest, der dir gar keinen Spaß macht und du vielleicht sogar Kollegen hast, die alles andere als nett zu dir sind, dann kannst du natürlich dort versauern und dich als Opfer äußerer Umstände (Job & Kollegen) sehen.

Oder du nutzt diese Situation als Motivation, um dich nach einem neuen Job umzusehen.

Der dir vielleicht sogar viel mehr Spaß macht, besser zu dir passt und im besten Fall auch noch tolle Kollegen mit sich bringt.

Bonus Tipp

Wenn du tatsächlich zu den Menschen zählst, die gerade in so einer verzwickten Situation stecken, in denen die Meinung anderer Menschen mehr Macht über dich haben, als deine eigene, dann schnapp dir unbedingt das Workbook und leg den Schalter wieder um.

Die Übung im Workbook hilft dir den ersten Schritt zu machen, um dich mental von toxischen Menschen zu distanzieren.

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5. Säule: Verantwortung übernehmen – Bewusste Entscheidungen für ein selbstbestimmtes Leben

Verantwortung zu übernehmen bedeutet, die eigenen Entscheidungen und deren Konsequenzen anzuerkennen.

Was auch damit einhergeht nicht jeden immer unbedingt erst nach seiner Meinung zu fragen, bevor man eine Entscheidung trifft.

Leider hören wir viel zu oft auf die Meinung anderer, statt auf unsere innere Stimme zu hören.

Am Schluss wundern wir uns dann, dass wir mit der Entscheidung nicht zufrieden sind.

Oder noch schlimmer, wir verlieren immer mehr Vertrauen in uns selbst und bekommen das Gefühl unsere Entscheidung lieber nochmal vorher abklären zu wollen.

Dabei ist es so wichtig bewusst eigene Entscheidungen zu treffen und dann auch dazu zustehen.

Klar liegt man auch mal daneben und denkt sich danach, hätte ich mich mal lieber anders entschieden.

Aber dann mit erhobenem Kopf zu sagen, das war ein Fehler, sehe ich ein, mach ich das nächste Mal anders, zeugt auch von Stärke.

Wie übernimmst du mehr Verantwortung?

Fange klein an. Übernimm Verantwortung für deine täglichen Entscheidungen.

Wichtig ist, dass du deine Entscheidungen triffst und wenn das Outcome dann mal nicht so der Renner ist, ok, dann akzeptierst du das, machst dich nicht fertig deswegen und übernimmst die Verantwortung dafür.

Und das nächste Mal machst du es einfach anders.

Wie heißt es so schön: Aus Fehlern lernt man.

Wenn du dir aber gar nicht erst den Raum gibst Fehler zu machen, ist die Wachstumskurve ganz schön schmal.

Also triff deine Entscheidungen und dann reflektiere regelmäßig:

  • Wie war das Ergebnis meiner Entscheidung?
  • Wie zufrieden bin ich mit dem Ergebnis?
  • Was möchte ich beim nächsten Mal anders machen?

Und nicht vergessen, auch den Blick auf die positiven Seiten zu lenken, frage dich also auch: Was habe ich gut gemacht? – im Bezug auf das Treffen der Entscheidung.

Das stärkt nämlich nicht nur deine Resilienz, sondern auch dein Selbstvertrauen.

Lesetipp: Entscheidungen treffen: Mit diesen 6 Tipps geht’s leichter

6. Säule: Netzwerkorientierung – Starke Verbindungen statt oberflächlicher Bekanntschaften

Ein starkes soziales Netzwerk ist eine wichtige Ressource, um Resilienz zu fördern.

Wir sind einfach soziale Wesen und da geht auch kein Weg dran vorbei.

Tiefgehende Verbindungen geben uns Halt, bieten Unterstützung und helfen uns, schwierige Zeiten zu überstehen.

Ein ganz wichtiger Punkt bei dieser Säule ist, anzuerkennen, dass wir nicht alles alleine schaffen müssen.

Wichtig ist hier zu sagen, wie bereits in der Überschrift geschrieben: Wir sprechen hier von tiefgehenden Beziehungen, nicht von oberflächlichen Bekanntschaften.

Menschen, denen du dein Herz ausschütten kannst, bei denen du authentisch sein kannst und denen du vertraust.

Darum ist es auch ganz wichtig mehr auf die Qualität deiner sozialen Beziehungen zu achten, statt auf die Quantität.

Wie baust du ein starkes Netzwerk auf?

Schaffe dir einen Kreis aus Herzensmenschen, mit denen du gerne Zeit verbringst, die dir Energie bringen, statt sie dir zu entziehen.

Menschen, mit denen du vielleicht dieselben Hobbys teilst, beruflich auf einer Wellenlänge bist oder einfach gemeinsamen Interessen nachgehst.

Auch hier ist es wichtig aktiv zu werden und sich draußen ein bisschen umzusehen. Wie z.B. in Vereinen, auf Events oder z.B. in einer Buchhandlung, wenn du zu den Leseratten gehörst – statt dich nur auf Social Media mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Auch wenn das gerade nach einem langen anstrengenden Arbeitstag natürlich viel gemütlicher ist.

Aber, das reale Leben findet immer noch draußen statt.

Und noch ein abschließender Tipp zu dieser Säule: Wie beim Kleiderschrank gehört es auch von Zeit zu Zeit dazu mal im Freundeskreis durchzuschauen, ob das wirklich noch so alles passt.

Das hört sich jetzt im ersten Moment vielleicht ein bisschen hart an, kann aber durchaus sehr befreiend wirken.

Lesetipp: Ausmisten: Befreie dich von unnötigem Lebensballast

7. Säule: Zukunftsplanung – Setze klare Ziele und gestalte deine Zukunft aktiv

Zukunftsplanung bedeutet klare Ziele zu haben und Strategien zu entwickeln, um diese zu erreichen.

Es kann unheimlich motivierend sein ein klares Ziel vor Augen zu haben und darauf hinzuarbeiten.

Starke Ziele helfen uns gerade auch in schwierigen Zeiten durchzuhalten und dranzubleiben, weil wir wissen, wofür wir es tun.

Wie planst du deine Zukunft effektiv?

Das startet ganz klar erst mal damit konkrete Ziele zu setzen, am besten nach dem SMART Prinzip.

Mehr dazu erfährst du in diesem Artikel: Ziele erreichen: 6 einfache Tipps, wie du es schaffst!

Und ein wirklich hilfreicher Tipp ist natürlich dein Ziel sichtbar zu machen.

Kennst du den Spruch: Aus den Augen aus dem Sinn?

Genau das kann nämlich passieren, wenn wir uns ein Ziel irgendwo im Planer notieren und dann beiseitelegen.

Darum ganz wichtig: Halte dir deine Ziele so oft wie möglich vor Augen.

Eine der beliebtesten Möglichkeiten hierzu bietet das Vision Board.

Was das genau ist, wie du es erstellst und nutzt, erfährst du in diesem Artikel: Vision Board erstellen: Step by Step zu deiner Zukunftsvision.

Die 7 Säulen der Resilienz – Das Fazit

Die 7 Säulen der Resilienz bieten dir eine wertvolle Anleitung, wie du deine innere Stärke aufbauen und festigen kannst.

Ob Optimismus, Akzeptanz oder Zukunftsplanung – jede Säule hilft dir, gestärkter und selbstbewusster durch die Herausforderungen des Lebens zu gehen.

Dieser Artikel hat dir gezeigt, welche Strategien und Tipps du nutzen kannst, um jede dieser Säulen in deinem Alltag zu stärken und somit resilienter zu werden.

Jetzt liegt es an dir, diese Erkenntnisse umzusetzen.

Also komm ins Handeln, denn du weißt ja: Nichts bewegt sich, bis du es tust.

Auf deinem Weg wünsche ich dir jede Menge wunderbarer Erkenntnisse.

Alles Liebe

DEINE JULIE

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