Unzufriedenheit - Brünette sitzt und umschlingt Beine

Unzufriedenheit: 7 Tipps, die dich davon befreien

Beginnen wir mal mit einem Fakt: So etwas wie grundlose Unzufriedenheit gibt es nicht. Es kommt immer von irgendwo her, auch wenn dir das im ersten Moment nicht bewusst ist.

Meist liegt der Grund darin, dass wir gegen uns selbst arbeiten, gegen unsere Prinzipien und unsere Werte.

Das Leben besteht aus Veränderung und auch wir verändern uns stetig, genauso wie unsere Bedürfnisse.

Nur weil etwas für uns vor einem Jahr noch gepasst hat, bedeutet das nicht, dass es das heute immer noch tun muss.

Unser Inneres weiß, was uns gut tut, was wir möchten, was wir uns wünschen und dass sich eventuell die Richtung geändert hat.

Äußerlich jedoch machen wir weiter wie gewohnt und verlieren somit die Balance.

Unser Inneres und Äußeres kommen aus dem Gleichgewicht, wir schwanken und werden unzufrieden.

Glücklicherweise haben wir es, wie so viele Dinge selbst in der Hand, wie wir damit umgehen möchten und können aktiv ins Handeln kommen, um etwas an dieser Unzufriedenheit zu ändern.

Hier findest du 7 Tipps, die dich von deiner Unzufriedenheit befreien.

Übe dich in Dankbarkeit

Auch wenn es im ersten Moment viel zu einfach klingt, aber Dankbarkeit ist eine sehr effektive Methode, um dich von der Unzufriedenheit zu befreien.

Dankbarkeit verleiht uns ein positives Gefühl, sie erfüllt uns mit Glück und Freude und reduziert zudem Stress.

Mal ganz ehrlich, kannst du dir vorstellen, wie du ein warmes positives Gefühl rund ums Herz hast, mit Glück und Freude erfüllt bist und gleichzeitig Unzufriedenheit verspürst?

Eben – das geht gar nicht.

Wir können positive und negative Gefühle nicht gleichzeitig fühlen.

Das ist wie mit den Gedanken, wir können nur einen Gedanken nach dem anderen denken und nicht zwei auf einmal. 

Wenn du Unzufriedenheit verspürst, dann erstelle doch einfach mal eine Inventurliste, mit 25 Dingen für die du wirklich dankbar bist in deinem Leben.

Du kannst in jedem Moment Dankbarkeit praktizieren und empfinden und somit deine negativen Gefühle der Unzufriedenheit durch Positive ersetzen.

Eine ganz simple Vorsorgeübung besteht darin jeden Tag mindestens 3 Dinge aufzulisten, für die du dankbar bist. Entweder in einem ganz normalen Notebook oder in einem Dankbarkeitstagebuch*.

Diese Übung ist super effektiv – Nicht umsonst gehen diese Bücher auf dem Markt weg wie geschnitten Brot.

Erkenne deine Bedürfnisse

Klarheit über deine Bedürfnisse zu gewinnen und diese wahrzunehmen ist ein weiterer Schritt.

Denn wenn du deine Bedürfnisse längere Zeit übergehst, kommst du auf jeden Fall aus der Balance, was wiederum zu Unzufriedenheit führt.

Wenn du Unzufriedenheit verspürst, dann hinterfrage sie doch einfach mal – welches Bedürfnis steckt dahinter.

Brauchst du z.B. öfter mal eine kleine Verschnaufpause und Ruhe, bist aber die ganze Woche nur auf Hochtouren gelaufen?

Oder bist du vielleicht ein Mensch, der öfter mal in den Arm genommen werden möchte, weil du die Nähe brauchst, du hast aber gerade keinen Partner und auch sonst wurdest du in letzter Zeit nicht gedrückt?

Nimm dir die Zeit, um in Ruhe herauszufinden, was du brauchst und wie du für deine Bedürfnisse einstehen kannst.

Wichtig ist hier, dass du selbst für deine Bedürfnisse einstehst. Forder ein, was du brauchst.

Wir erwarten immer, dass die anderen Menschen in uns reinschauen können – „Der muss doch sehen, dass es mir nicht gut geht“ oder „Der weiß doch, wie gerne ich Blumen mag und dass ich mich über eine kleine Wertschätzung freuen würde.“

Natürlich gibt es Menschen, die ein bisschen aufmerksamer sind wie andere. Aber wenn dir das wirklich so wichtig ist und das für dich Wertschätzung bedeutet, dann solltest du vielleicht selbst mal damit beginnen dir einen schönen kleinen Blumenstrauß zu schenken.

Oder ganz ehrlich, es ist nichts verwerfliches dabei mal einer guten Freundin oder einem guten Freund zu sagen, ich brauche gerade mal eine Umarmung, kannst du mich bitte einmal drücken.

Damit tust du nicht nur dir etwas Gutes, sondern ihnen gleichzeitig mit.

Überprüfe deine Gewohnheiten und Ziele

Wir sind das, was wir wiederholt tun. Vorzüglichkeit ist daher keine Handlung, sondern eine Gewohnheit.“ Aristoteles

Überprüfe also das, was du wiederholt tust – Tag für Tag.

Was sind deine Gewohnheiten?

Und gehen diese einher mit deinen Bedürfnissen und deinen Wünschen?

Oder sind sie eher kontraproduktiv? Wenn dem so ist, dann solltest du ganz schnell etwas daran ändern, um deiner Unzufriedenheit den Rücken zuzukehren.

Genauso verhält es sich mit deinen Zielen.

Wie oben bereits angesprochen, besteht das Leben aus Veränderungen. Genauso wie das Leben, verändern auch wir uns ständig. Es kann also vorkommen, dass wir mit einem Ziel gestartet sind, welches jetzt vielleicht gar nicht mehr zu uns passt.

Aus diesem Grund solltest du von Zeit zu Zeit überprüfen, ob deine Ziele immer noch zu dir und deinem Vorhaben passen oder ob sich eventuell etwas verändert hat und du deine Ziele dahingehend anpassen möchtest.

Schreiben ist wie Therapie

Schreiben befreit! Es macht den Kopf frei und bringt Klarheit.

Es ist eine wunderbare Methode, um in sich reinzuhören und herauszufinden, was es denn wirklich ist, warum wir so unzufrieden sind.

Es wird nicht passieren, dass du z.B. 3 DIN-A4-Seiten schreibst und dich immer noch auf demselben Wissensstand befindest wie du gestartet bist. Das Schreiben hilft uns dabei Gedanken zu sortieren, Lösungen zu entwickeln und somit entspannter zu werden.

Experimente haben belegt, dass das Schreiben über Sorgen, Ängste und Ärger zu einer Steigerung des Wohlbefindens führen.

Während des Niederschreibens dieser negativen Gefühle und Emotionen ist man zwar sehr aufgewühlt, aber schon bald lassen diese Gefühle nach.

Das Schreiben nimmt ihnen sozusagen den Wind aus den Segeln, da diese Gefühle oder auch die Gründe für diese Gefühle oftmals gar nicht mehr so gravierend erscheinen.

Wenn wir Erlebnisse, Gedanken und Gefühle aufschreiben, erhalten wir Distanz dazu. (Schreib dir den Stress von der Seele!)

Stressige Situationen belasten uns weniger, wenn wir sie erst einmal zu Papier gebracht haben.

Überprüfe dein Umfeld und deine Lebensumstände

Wer sind die 5 Personen, mit denen du die meiste Zeit verbringst?

Sind viele Nörgler, Neinsager oder generell negative Menschen um dich herum?

Na dann kein Wunder.

Wenn wir regelmäßig Pessimisten unser Gehör schenken, wirkt sich das auch negativ auf unsere Stimmung aus.

Ihre Worte schleichen sich (wenn wir nicht aufpassen) langsam in unser Unterbewusstsein und verbreiten sich still und heimlich in unseren Gedanken und haben dann somit Einfluss auf unsere Gefühlswelt.

Ist es also vielleicht mal wieder an der Zeit ein paar Leute auszusortieren? So hart das klingt.

Oder wenn das nicht möglich ist, dich wenigstens etwas von ihnen zu distanzieren?

Mache dir bewusst, dass diese Aussagen und negativen Ansichten nichts mit dir zu tun haben und versuche dich vor ihnen zu schützen.

Und was ist mit deinen Lebensumständen?

Hat sich da vielleicht etwas geändert?

Eventuell durch einen Umzug, einen neuen Job, eine neue Partnerschaft, Kinder etc.?

Passen deine Lebensumstände und dein Umfeld zu deinen Bedürfnissen? 

Schau genau hin, ob sich hier vielleicht ein Grund für Unzufriedenheit versteckt und nehme ggf. Anpassungen vor.

Auszeit

Ohne Pausen kein Wachstum!

Zudem können wir einfach nicht Tag ein Tag aus Vollgas geben, ohne früher oder später auf der Nase zu landen.

Sehr oft richten wir uns nach den anderen und deren Bedürfnisse.

Wir hetzen ständig von A nach B, obwohl jeder mal seine Ruhe bzw. eine kleine Auszeit braucht.

Wir bürgen uns viel zu viel Aufgaben auf, tun jedem gerne einen kleinen Gefallen und wenn man dann nach der letzten Auszeit gefragt wird, lautet die Antwort meist: „Was? Eine Auszeit? Für sowas habe ich keine Zeit!“

Dabei muss es ja nicht immer gleich ein verlängertes Wochenende sein.

Allein 15 Minuten am Tag, die du dir einfach nimmst (und die auch jeder hat), reichen aus, um die Batterien wieder aufzuladen und wieder in Balance zu kommen.

Natürlich reichen die 15 Minuten nur dann aus, wenn du sie dir auch regelmäßig nimmst – und nicht nur alle 2-3 Wochen.

Tu dir selbst etwas Gutes, und zwar am besten jeden Tag!

Übernehme Verantwortung für dein Handeln

Aktiv statt passiv ist angesagt.

Manchmal reagieren wir nur noch. Wir sagen zu oft ja zu Dingen, die uns eigentlich gerade gar nicht in den Kram passen und sind dann am Schluss sauer auf die, die uns das Ganze aufgehalst haben.

Wir sind sauer auf …

  • … den Chef, weil er uns wieder die Überstunden aufgehalst hat
  • … den Freund, weil wir heute einkaufen gehen müssen, obwohl wir sonst auch schon genug um die Ohren haben
  • … die Freundin, weil wir Freitagabend dazu verdonnert wurden auf ihre Kleinen aufzupassen, während sie sich einen schönen Abend mit ihrem Mann im Kino macht etc.

Das ist alles passives Handeln.

Das Zauberwort hierzu lautet: NEIN!

Ok, vielleicht nicht ganz so harsch und direkt ausgedrückt, aber kurz und knapp zusammengefasst, bringt es das sehr gut auf den Punkt.

Übernehme die volle Verantwortung für dein Handeln und gehe aktiv an die Sachen ran.

Du bist total genervt, weil dich jeder immer verplant? Dann lass dich nicht verplanen.

Du bist sauer, dass du schon wieder so viel Überstunden machen musst, dann sage, dass es heute nicht geht, weil du schon einen Termin hast.

Mache dich selbst zu deiner Priorität.

Witzigerweise läuft das meist viel besser als erwartet.

Klar maulen viele am Anfang mal rum, weil sie das vielleicht gar nicht von dir gewohnt sind. Aber sie werden sich ganz schnell darauf einstellen.

Das bedeutet nicht, dass du Freunde und Familie hängen lässt – auf gar keinen Fall. Ich bin mir sicher, dass wenn Not am Mann ist, du immer noch einspringen wirst.

Nur meist ist nicht Not am Mann, sondern es ist einfach unheimlich bequem die Dinge auf diejenigen abzuladen, die immer bereit sind zu helfen, allzeit erreichbar und sich nie beschweren.

Indem du die Verantwortung für dein Handeln übernimmst und aktiv agierst, machst du der Unzufriedenheit einen Strich durch die Rechnung.

Denn wenn du künftig zugunsten deines Wohlbefindens und deiner Bedürfnisse handelst, kannst du dir sicher sein, dass du nicht so schnell unzufrieden wirst.

Und vor allen Dingen ist das wichtigste, dass du überhaupt ins Handeln kommst, denn du weißt ja: Nichts bewegt sich, bis du es tust.

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7 Tipps gegen Unzufriedenheit – Das Fazit

Unzufriedenheit sind vor allen Dingen auch 3 Helfer – ein Wegweiser, ein Warnsignal und ein Wachrüttler.

Wenn du merkst, dass du mit deinem Leben oder deiner aktuellen Situation unzufrieden bist, dann solltest du mal genauer hinsehen und vor allen Dingen in dich reinhören.

Vielleicht ist es auch einfach Zeit für Veränderung.

Niemand ist einfach so unzufrieden.

Meist fehlt etwas, es passt einfach nicht mehr oder es fühlt sich einfach nicht mehr richtig an.

Unzufriedenheit kann uns aber auch einen weiten Schritt nach vorne bringen, sie ist der Treibstoff für Veränderung.

Denn meist ist es doch so: Nur, wenn es wirklich unbequem wird, sind wir bereit etwas zu ändern.

Also nutze deine Unzufriedenheit für dich und deine Zukunft, denn wie immer liegt es allein in deiner Hand, was du daraus machst.

Deine Julie

Comments

  1. Hallo Julie,

    wie immer: top Tipps für ein zufriedeneres, reicheres, unbeschwerteres Leben!

    Liebe Grüße
    Jürgen Hopp

    1. Julie

      Hallo Jürgen,

      vielen lieben Dank für deinen Kommentar.
      Freut mich, dass dir der Artikel gefällt. 🙂

      Liebe Grüße
      Julie

    1. Julie

      Liebe Aneta,

      vielen Dank für dein positives Feedback.:)

      Liebe Grüße
      Julie

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