6 wertvolle Tipps für einen entspannten Jahreswechsel
Fast ist es da – ein neues, frisches und aufregendes Jahr.
Die Frage ist nur, was du daraus machst.
Wie sehen deine Gedanken zum Jahreswechsel aus?
Was ist dir Gutes passiert? Wie war dein Jahr? Was waren deine besten Erlebnisse?
Ich mag diese Best Of’s in denen man nochmal die schönsten Momente Revue passieren lässt.
Du kannst den Jahresrückblick auch ein bisschen wie eine Inventurliste auf deinem Weg des persönlichen Wachstums sehen.
- Was ist schon da?
- Was klappt schon gut?
- Wo gibt es noch Verbesserungsmöglichkeiten?
- Was fehlt noch komplett?
Ich empfehle dir wirklich alles aufzuschreiben, da sich die Dinge, die wir aufschreiben besser in unserem Kopf festigen.
Zudem kannst du dir das Aufgeschriebene dann immer wieder hervorholen, ergänzen, anpassen und dich damit auseinandersetzen.
Bevor wir nun zu den Tipps und Gedanken zum Jahreswechsel kommen, möchte ich gerne einen Punkt vorwegnehmen.
Nimm den Druck raus!
Wenn dein Masterplan bis 01.01. noch nicht steht, heißt das noch lange nicht, dass du gar nicht mehr anfangen musst ihn zu schreiben.
Vielleicht weißt du auch noch gar nicht so genau, was du dir für das neue Jahr wünschst oder vornehmen sollst. Wie sollst du dir dann einen Plan machen?
Manchmal stecken wir gerade in einem Prozess und brauchen einfach noch ein bisschen mehr Zeit. Das Gleiche gilt fürs Loslassen und Verzeihen.
Also mach dir hier kein Druck, sondern folge deiner Intuition (wichtig – deiner Intuition, nicht deinem inneren Schweinehund). 🙂
Du solltest dir nur vor Augen halten: je schneller du dich damit auseinandersetzt und daran zu arbeiten beginnst, desto schneller kommst du auch voran. Denn von allein lösen sich diese Dinge eher selten.
Um herauszufinden was du willst benötigst du zwei Dinge: das sind Zeit und Ruhe. Ohne das eine noch das andere, wird es eine echte Herausforderung.
Ich kann dir nur ans Herz legen: bitte nimm dir die Zeit in Ruhe darüber nachzudenken bzw. dich damit zu beschäftigen.
Wir sprechen hier schließlich nicht darüber, was es morgen zum Mittag geben soll, sondern über ein weiteres Lebensjahr von dir!
Klar, sind wir immer busy mit Dingen von denen wir denken, dass sie wichtig sind.
Ich weiss, Social Media ist ein tolles Spielzeug und ich verfalle ihm auch hin und wieder mal. Zudem verbindet es uns ja auch mit unseren Mitmenschen.
Und ja, wenn man von einem anstrengenden Tag nach Hause kommt, tut so ein Couchabend vor der Glotze auch mal ganz gut.
Leider sind das alles Dinge, die dir viel Zeit und Energie rauben, dich aber nicht weiterbringen.
Plan dir bitte nur für dich die Zeit ein, dich mit der Frage zu beschäftigen, was du wirklich vom nächsten Jahr erwartest und was du gerne endlich mal anpacken willst.
Auch Punkt 1-3 können eine Stütze sein um es herauszufinden.
Manchmal finden wir auch heraus, was wir wirklich wollen, indem wir lernen, was wir im Leben nicht wollen.
Du weißt nun, was dir in diesem Jahr gut getan und dich glücklich gemacht hat, also setze im nächsten Jahr davon mehr auf die Liste.
Hier findest du nun die 6 Tipps und Gedanken zum Jahreswechsel, die dir dabei helfen sollen dich von Altlasten frei zu machen und voller Energie und Kraft im neuen Jahr durchzustarten.
#1 Sehe Fehler an als das was sie sind: Chancen
Was spiegelt sich in deinem Jahresrückblick wieder? Hast du in diesem Jahr Fehler gemacht?
Ist einiges nicht so gelaufen wie geplant?
Ja wunderbar!
Fehler sind oftmals wunderbare Lehrer und Chancen, um uns zu verbessern.
Wir müssen nur näher hinsehen.
Sehe deine Fehler als das an was sie sind – eine neue Chance, um die Dinge ab sofort besser zu machen.
Notiere dir für jeden Monat eine Antwort auf folgende Fragen:
- Was ist nicht so gut gelaufen?
- Was hast du daraus gelernt?
- Wie möchtest du es in dem kommenden Jahr besser machen?
#2 Nimm die positiven Dinge mit ins neue Jahr
Erstelle ein Jahresrückblick „Best of“.
- Was waren deine größten Erfolge?
- Wofür bist du unendlich dankbar?
- Was waren deine schönsten Momente?
- Wovon hättest du vorher niemals gedacht, dass du es schaffen würdest?
- Was hat dir am meisten Freude bereitet?
Ich weiß – manchmal kann es eine echte Herausforderung darstellen, dich an alles zu erinnern.
Vor allen Dingen an das was zu Beginn des Jahres passiert ist.
Vielleicht kannst du ja dein Telefon zu Rate ziehen. In vielen Fotoprogrammen gibt es eine Rückblick Funktion, die nochmal die schönsten Bilder für dich zusammenfasst. Das wird dir auf die Sprünge helfen.
Möglicherweise hast du auch einen Planer, ein Bullet Journal oder andere Notizen über das Jahr hinweg geführt.
Versuche mindestens eine der oben aufgelisteten Fragen für jeden Monat zu beantworten.
Manchmal kommt uns das im ersten Moment ganz schön viel vor, aber nimm dir die Zeit. Ich bin mir ganz sicher, dass du die Antworten findest.
Und wenn die Liste fertig ist, dann lese sie dir nochmal in Ruhe durch und stelle vor jede Antwort den Satz: „Ich bin dankbar für/dass…“.
Es ist ein unheimlich schönes Gefühl sich nochmal vor Augen zu führen, wie viele Dinge wir im Leben haben, für die wir dankbar sein können.
#3 Räume mit deinen Altlasten auf
Wir hatten jetzt deine Fehler, die als Chancen für das neue Jahr gelten und die positiven Dinge, die dir eine große Portion Motivation und Energie mitgeben sollen.
Es gibt allerdings auch ein paar Dinge, die wir lieber nicht aus dem alten Jahr mitnehmen sollten.
Manchmal ist es an der Zeit sich im Leben von Dingen und Menschen zu verabschieden, die einem nicht gut tun bzw. sogar schaden.
Gibt es vielleicht noch eine offene Wunde bei dir?
Oder jemanden mit dem du noch eine Rechnung offen hast?
Bring es zu Ende und schleppe deine emotionalen Altlasten nicht weiter mit dir herum.
Nicht so einfach denkst du nun? Ich weiß, es ist alles andere als das.
Versuche jedoch mit den Dingen Frieden zu schließen und trage sie nicht weiter mit dir herum. Solange du diese Dinge mit dir herumschleppst, blockierst du dich für neue Möglichkeiten.
Versuche den Menschen zu vergeben, die dich verletzt oder dir Schaden zugefügt haben und dann lass sie gehen!
Gerade wenn es darum geht mit wem wir uns umgeben, dürfen wir unsere Messlatte sehr hoch legen.
Wusstest du, dass wir die Essenz aus den 5 Menschen sind, mit denen wir am meisten Zeit verbringen?
Und warum sollten wir Menschen oder Dinge die uns schaden weiter in unserem Leben halten?
Wie du das in der Praxis umsetzen kannst erfährst du in diesem Post.
Mit emotionalen Altlasten abzuschließen bedeutet mitunter nicht nur, dass du vergeben solltest.
Denke auch darüber nach, ob es da vielleicht noch jemanden gibt, den du um Verzeihung bitten solltest.
Wir fühlen uns oftmals zu Unrecht behandelt, vergessen darüber hinaus aber auch gerne mal, dass wir selbst keine Engel sind.
Das heißt nicht, dass wir jemanden zutiefst beleidigt oder verletzt haben müssen. Doch wir haben alle mal diese Tage, an denen wir einen ziemlich forschen Ton draufhaben, weil es uns nicht gut geht.
Diese „Schuldgefühle“ und „Reue“, wenn wir jemanden Unrecht getan haben, tragen wir oft unbewusst mit uns herum.
Ich weiß, es kostet viel Überwindung. Diese Wertschätzung tut jedoch nicht nur der Person gegenüber unheimlich gut, sondern wird auch einiges in dir lösen und dir ein gutes Gefühl geben.
Also mach dir am besten eine Liste, wem du verzeihen möchtest (solltest), um ihn gehen zu lassen und wen du um Verzeihung bitten möchtest (solltest), damit du dich von deinen Schuldgefühlen befreist.
#4 Ziele fürs Jahr definieren
Hier sind sie wieder, die lieben Ziele.
Du hast nun deine Wunschliste bereit und weißt, was du gerne in diesem Jahr erreichen möchtest?
Super, dann fehlen jetzt nur noch deine Ziele.
Wie du dir diese setzt und sie auch erreichst, erfährst du in diesem Artikel.
#5 Nicht zu viele Vorsätze auf einmal
Das ist so ein Klassiker!
„Für das neue Jahr habe ich mir vorgenommen mit dem Rauchen aufzuhören, meine Ernährung umzustellen, den Job zu wechseln und mehr Sport zu machen.“
Und das dann möglichst alles beginnend mit dem 1.Januar!
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass du mehrere Vorsätze auf einmal umsetzt?
Ja ich denke auch, die Richtung tendiert gegen Null.
Du kannst dir gerne mehrere Punkte auf deine Wunschliste schreiben, allerdings solltest du mit kleinen Schritten beginnen.
Mit was möchtest du starten?
Was ist für dich das Wichtigste auf der Liste?
Was ist momentan dein absoluter Schmerzpunkt, den du ändern möchtest.
Womit möchtest du dich in einem gesamten Monat beschäftigen oder sogar im gesamten Quartal.
Picke dir eine Sache heraus und beginne damit.
Super finde ich auch, wie Gretchen Rubin es in ihrem Buch „Das Happiness Projekt“* beschrieben hat.
Sie wollte glücklicher werden. Obwohl sie alles hatte (einen tollen Mann, zwei wunderbare Kinder, einen super Job etc.) war sie nicht erfüllt und merkte, dass ihr irgendwas fehlte.
Also hat sie sich auf die Fahne geschrieben herauszufinden, wie sie glücklicher werden kann.
Dazu definiert sie erst mal für sich selbst, was es überhaupt bedeutet glücklich zu sein und bricht das Ganze dann in Unterpunkte runter.
Diese 12 Unterpunkte verteilt sie dann auf die 12 Monate des Jahres.
Wenn du z.B. deine Ernährung umstellen willst, gibt es dazu ganz viele Unterpunkte.
Informiere dich z.B. erst einmal, welche die gesündeste Ernährungsform ist.
Hol dir verschiedene Inspirationen von Blogs, auf Instagram, Pinterest etc. und probier ein paar neue Rezepte aus.
Stelle dir einen Ernährungsplan zusammen, der nicht gleich von Null auf 100 geht, sondern langsam und Schritt für Schritt eine Umstellung bewirkt.
Beginne z.B. damit die Softdrinks wegzulassen.
So ergeben sich ganz viele Unterpunkte die zum Hauptthema Ernährungsumstellung oder auch zu anderen Hauptthemen gehören, welche du auf die Monate verteilen kannst.
Nimm dir also lieber eine Sache vor, anstatt mehrere Dinge gleichzeitig zu starten, die dann aber gleich wieder im Sand verlaufen.
#6 Aufräumen und Ausmisten zum Jahreswechsel
Ja, ich weiß aufräumen und ausmisten gehört nicht gerade zu unseren Favoriten und allein der Gedanke daran bringt unseren inneren Schweinehund dazu, dass er sich die Pfoten über die Augen legt.
Über die Vorteile des Aufräumens habe ich ja bereits schon in dem Artikel zum Thema Innere Ruhe berichtet.
Und auch, dass ich großer Fan der Konmarie Methode von Marie Kondo bin. („Magic Cleaning“ gibt es als Hörbuch* oder Taschenbuch*)
Sie beschäftigt sich unter anderem mit der Frage: „Wie kommt es eigentlich, dass sich unser Denken und unser Handeln durch das Aufräumen in eine ganz neue Richtung entwickelt?“
Ihre Antwort?
„Ein radikales Ausmisten und entrümpeln wirkt auf die Seele wie ein symbolischer Schlussstrich unter die Vergangenheit.
Durch die achtsame Verabschiedung der Dinge, die weggeworfen werden sollen, können alte Bindungen an das Gestern gelöst und frische Energien für das Heute und das Morgen bereitgestellt werden.
Wünsche und persönliche Prioritäten treten plötzlich klarer hervor, sodass man deutlicher wahrnehmen kann, was man zum Leben braucht und was nicht.
Und was man weiterhin tun möchte oder womit man lieber aufhören sollte.“
Was mich am meisten daran begeistert ist, dass das Hörbuch gleichzeitig eine sehr beruhigende Wirkung auf mich hat und ich danach richtig entspannt und glücklich war.
Tipps und Gedanken zum Jahreswechsel – Das Fazit
So, das waren sie – meine 6 Tipps Gedanken zum Jahreswechsel, wie du frisch und voller Energie im neuen Jahr durchstartest.
Ich hoffe du findest ein bisschen Zeit, um das eine oder andere auszuprobieren.
Denn die richtige Zeit, um an dir und deinem Leben zu arbeiten wird immer JETZT sein!
Also schieb’s nicht auf die lange Bank und gib dir einen Ruck!
Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren und jede Menge neue Erkenntnisse für deinen Weg.
Deine Julie
Add A Comment