Braindumping - Agenda und Stift

Braindumping: Die effektivste Methode, um deinen Kopf freizubekommen

Deine To Do Liste quillt vor lauter Aufgaben über, die Oberfläche deines Schreibtisches ist nur noch zu erahnen, die Wohnung hätte auch mal wieder einen turbo clean nötig und überhaupt scheint momentan alles ein bisschen zu viel zu sein.

Wir machen uns Gedanken über die Vergangenheit, was in Zukunft wohl sein wird, über unsere Lieben, wie wir das nächste Meeting auf Arbeit vorbereiten werden, was es heute Mittag zu essen geben soll etc. und haben in unserem Kopf unendlich viele Tabs offen.

Das Outcome – wir haben das Gefühl, dass uns der Kopf bald platzt – zu viele Gedanken, Grübeleien, Ideen, Sorgen, To Do’s etc..

Die Lösung?

Ein ordentlicher Braindump!

Ein bitte was?

Eine wunderbare Technik, die dich von dem ganzen Wirrwarr in deinem Kopf erst mal befreit.

Was sich genau dahinter verbirgt und warum auch du unbedingt damit starten solltest, das erfährst du in diesem Post.

Braindumping – Was ist das eigentlich genau?  

Eine herrlich unkomplizierte Methode, bei der du einfach mal deinen Kopf von dem ganzen Gerümpel befreist, was sich so darin angesammelt hat.

Wir kennen ja alle das Brainstorming, bei dem man einfach Ideen herunterschreibt, die einem so durch den Kopf schießen, ohne diese zu bewerten oder zu hinterfragen.

Man hat eine Idee und schreibt sie einfach auf – bewertet und aussortiert wird dann später.

Bei dem Braindumping ist es so ähnlich.

Du schreibst einfach wild darauf los, ohne zu bewerten oder zu hinterfragen.

Was?

Na alles was sich gerade so in deinem Oberstübchen tummelt.

Ideen, Gedanken, Sorgen, Ängste, Grübeleien etc..

Du schreibst und schreibst und holst einfach mal alles raus, was sich das so in deinem Kopf befindet.

5 Gründe, warum auch du ein regelmäßiges Braindumping machen solltest

Aber was passiert denn eigentlich genau, wenn wir so ein Braindumping durchführen?

Ein paar wunderbare Dinge!

#1 Freiräume schaffen

Das Braindumping hilft dir dabei deinen Kopf freizubekommen.

Indem du alle Dinge herunterschreibst, die dir so im Kopf rumschwirren, holst du sie aufs Papier, schwarz auf weiß, und hast nicht das Gefühl ständig an etwas denken zu müssen, damit du es nicht vergisst. So kannst du deine Gedanken auch mal hinterfragen, um dann festzustellen, dass es vielleicht doch schon eine passende Lösung für deine Grübeleien gibt.

Zudem entlasten wir unseren Kopf, wenn wir Dinge aufschreiben, denn wir wissen im Unterbewusstsein, dass wir es notiert haben und es somit nicht länger in unserem Kopf auf Abruf bereithalten müssen.

#2 Klarheit gewinnen

Indem du die Dinge aufs Papier bringst, gewinnst du auch mehr Klarheit über Gedanken, Ideen, anstehende Aufgaben etc. und kannst diese dann ganz in Ruhe ordnen und planen.

Manchmal ist unser Kopf so voll, dass wir uns total verzetteln und gar nicht mehr wissen, was als Nächstes ansteht.

Hast du aber alles schwarz auf weiß vor dir auf dem Papier, so gewinnst du Klarheit über anstehende Aufgaben, Ideen, Vorhaben etc. und kannst auch wieder deinen Fokus klar darauf ausrichten.

#3 Ängste, Sorgen und Grübeleien stoppen

Wenn wir manchmal über Dinge nachdenken, bauen sich in unseren Gedanken förmlich Berge auf.

Aus einer kleinen Maus wird ein riesengroßer Elefant und die Sorgenparade scheint ihre endlosen Runden zu drehen.

Vieles erscheint manchmal unüberwindbar und mit diesen negativen Gedanken schleichen sich dann auch diese unschönen Gefühle ein, von denen wir uns runterziehen lassen.

Indem du aber diese Ängste, Sorgen und Grübeleien erst einmal aufs Papier gebracht hast, nimmst du ihnen meist schon den Wind aus den Segeln.

Denn manchmal reicht es schon, sich die Dinge einfach mal von der Seele zu schreiben, um festzustellen: So dramatisch ist das Ganze doch gar nicht.

Es tut zudem einfach mal gut es loszuwerden. Und wenn du hier dranbleibst und weiterschreibst, im Monolog mit dir selbst, dann findest du hierzu oft wunderbare Lösungen, die dich aus diesem Kreislauf aussteigen lassen.

Du wünschst dir mehr Unterstützung zum Thema Sorgen und Ängste? Dann solltest du unbedingt mal hier reinschauen*!

#4 Stress abbauen und gelassener werden

Man kann sich gar nicht vorstellen, wie sehr einen Gedanken überhaupt stressen können. Je nachdem, wieviel Gewicht und Bedeutung wir ihnen geben.

Indem wir dieses Gedanken Wirrwarr etwas zerlegen und ordnen, bauen wir auch gleichzeitig Stress ab, der vorher durch diese Gedanken produziert wurde.

Wenn wir merken, dass alles doch gar nicht so schlimm ist, wie wir zuerst dachten, wenn wir langsam Licht ins Dunkel unserer Gedankenkammer bringen und wenn wir das Gefühl haben, dass wir endlich mal wieder den Kopf frei bekommen haben, dann lässt die Anspannung nach.

Wenn wir ein regelmäßiges Braindumping durchführen, sorgt dies somit für mehr Entspannung und Gelassenheit in unserem Alltag.

Du suchst für dich noch nach einem Weg, um dem ganzen Alltagsstress und der Überforderung zu entfliehen? Dann solltest du unbedingt mal hier reinschauen*!

#5 Mehr Bewusstsein erlangen

Wir haben den Kopf voll mit Gedanken – unseren eigenen Gedanken, aber oftmals sind wir uns gar nicht darüber bewusst, was wir überhaupt den lieben langen Tag so denken.

Indem wir unsere Gedanken einfach mal so aufschreiben, wie sie sind, ohne sie vorher zu bewerten oder sie zu hinterfragen, können wir so unheimlich viel über uns selbst erfahren: Über gewisse Denkmuster, versteckte Glaubenssätze, innere Antreiber, Gewohnheiten, Dinge, die uns vielleicht unbewusst immer wieder beschäftigen etc..

Hierzu legt man die frisch notierten Gedanken am besten erst einmal zur Seite und schaut dann erst ein paar Tage später mit frischem Blick nochmal darauf.

Und dann schau einfach mal nach, was du hier entdecken kannst.

Wie funktioniert Braindumping denn nun genau?

Feste Regeln gibt es beim Braindumping nicht.

#1 Schreiben

Du schnappst dir einen Zettel und Stift und setzt dich an einen ruhigen Ort.

Dann beginnst du damit einfach mal alles aufzuschreiben, was dir gerade so durch den Kopf geht.

Also nicht tagebuchmäßig oder so, sondern genau so, wie es gerade in deinem Kopf ist.

Mach dir keine Gedanken darüber wie es rauskommt, ob es einen Sinn ergibt, ob du es im ersten Moment für Blödsinn hältst, schreib es einfach runter.

Auch wenn es keine festen Regeln beim Braindumping gibt, würde ich dir dazu raten zu versuchen mindestens 1 DinA4 Seite zu schreiben.

Denn manchmal brauchen wir einen Moment, um in den Flow zu kommen.

Morgenseiten

Zudem möchte ich dir ans Herz legen, mal die Morgenseiten auszuprobieren. Was eigentlich nichts anderes ist, wie ein Braindumping am Morgen.

Persönlich liebe ich die Morgenseiten, da unser Denkapparat zu diesem Zeitpunkt noch etwas benebelt erscheint und wir es einfach haben wirklich alles runterzuschreiben ohne es vorher zu zerdenken.

Lass dich auch nicht davon abschrecken oder abhalten, dass du im ersten Moment vielleicht auf inneren Widerstand triffst.

Ganz viele meiner Morgenseiten (oder auch Braindumps) beginnen mit: Was für ein Schwachsinn, das bringt doch eh nichts, ich habe jetzt gerade echt keine Lust auf sowas….

10 Zeilen später sah die Geschichte aber schon wieder ganz anders aus und ich konnte für mich echt immer wunderbare Erkenntnisse daraus gewinnen.  

#2 Überprüfen

Und dann kannst du mal drüber schauen, was du so in deinen Notizen findest.

Worauf möchtest du achten? Ideen? Aufgaben? Denkmuster?

Je nachdem, was du zusätzlich für dich aus deinen Braindumping Notizen rausholen möchtest, kannst du dir auch Textmarker nehmen und die jeweiligen Bereiche mit verschiedenen Farben markieren, z.B. Ideen in Grün, anstehende Aufgaben mit Pink, Denkmuster in Gelb etc..

So bekommst du nicht nur den Kopf frei, sondern recycelst die notierten Gedanken sozusagen und nutzt sie wiederum für dich auf eine positive Art und Weise.

Braindumping – Das Fazit

Ein regelmäßiges Braindumping hilft dir also nicht nur dabei, mehr Klarheit, Fokus, Bewusstsein und Gelassenheit zu erlangen, sondern auch Stress, Anspannung, Sorgen und Grübeleien abzubauen und aufzulösen.

Dabei brauchst du nichts weiter zu tun, als einfach mal runterzuschreiben, was dir so im Kopf herumschwirrt.

Eine wunderbare Technik um mal wieder so richtig durchzulüften und Platz für neue, stärkende Gedanken zu machen.

Bei deinem kleinen Frühjahrsputz im Kopf wünsche ich dir jede Menge Spaß und viele neue Erkenntnisse für deinen Weg.

Alles Liebe

Deine Julie

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