Mehr Energie im Alltag - Frau im Feld streckt dem Arm mit Blumen hoch

4 Techniken für mehr Energie im Alltag

Kennst du auch manchmal das Gefühl, dass du total müde, schlapp und geschafft von der Arbeit bist, aber sobald du im Bett liegst kannst du irgendwie trotzdem nicht einschlafen.

Gerade die Menschen, die ihre Arbeit mehr auf mentaler Ebene verrichten wissen wohl genau wovon ich spreche.

Wir hängen 8-10 h auf der Arbeit vor unseren Bildschirmen herum, in den Pausen wird dann noch schnell das Smartphone gecheckt und am Abend eine Runde Netflix geschaut.

Unser Körper kommt hierbei jedoch nicht groß zum Einsatz – dementsprechend ist er noch fit, während unsere mentalen Kapazitäten schon total aufgebraucht sind.

Natürlich wäre einer der ersten Schritte hier ganz klar mehr Bewegung, gefolgt von bildschirmfreien Tagen, Social Media Detox, weniger Arbeit etc..

In diesem Post heute soll es aber darum gehen, wie du es schaffst mehr mentale Energie für dich zu gewinnen, um kraftvoller und energiegeladener durch den Tag zu kommen.

Los geht’s!

#1 Platz schaffen für mehr Energie

Um mehr mentale Energie zu bekommen, lohnt es sich erst mal unnötigen Ballast abzuwerfen und auszumisten.

„Monkey Mind“ nennt man es heutzutage, wenn wir immer wiederkehrende und lästige Gedanken haben, weil sie sich wie ein Äffchen von Baum zu Baum schwingen ohne Pause.

Mir kommen sie manchmal vor wie ein nerviger Moskito an einem entspannten Sommerabend im Garten.

Es gibt nichts Nervigeres, als diese kleinen Mini To Do’s, die uns immer wieder im Kopf rumschwirren und die wir uns gerne für „irgendwann, wenn ich Zeit habe“ aufheben.

Leider scheint diese Zeit nie zu kommen und somit kreisen sie Tage, Wochen oder manchmal auch Monate lang in unserem Kopf herum.

Was ich damit meine?

Hier ein paar kleine Beispiele:

  • Die Badezimmertür quietscht und muss geölt werden
  • Die Bilder oder Ordner auf dem Laptop müssen mal sortiert werden
  • Die Schränke von innen auswischen
  • Der Knopf an der Jacke muss angenäht werden
  • Etc.

So und wie werden wir diesen lästigen Moskito nun los?

Im Folgenden findest du ein paar Anregungen, die du nutzen kannst um ständig wiederkehrende lästige Aufgaben oder Gedanken loszuwerden und somit unnötigen Ballast abzuwerfen.

List it!

Erstelle dir eine Liste mit all diesen kleinen nervigen Aufgaben, die du eigentlich unbedingt mal angehen müsstest, sie aber schon seit ewigen Zeiten aufschiebst.

Und dann planst du sie.

Je nachdem wie lang deine Liste geworden ist, nimmst du dir einen kompletten Tag dafür Zeit sie abzuarbeiten. Wenn es richtig viel ist, dann verteilst du sie auf mehrere Wochen, damit du nicht so schnell die Lust verlierst und die Liste nicht in der Ecke verstaubt.

Genauso verhält es sich mit Dingen, die du gerne lernen möchtest.

Sei es ein neuer Make-up-Look, wie man näht, wie man die Fahrradkette neu aufzieht, ein neues Rezept, eine neue Sprache – egal was.

Erstelle dir auch hierzu eine Liste mit all den Dingen, die du gerne lernen oder über die du dich näher informieren möchtest.

Du kannst die Listen gerne in der guten alten Papierform anlegen – ich nutze hierzu lieber das kostenfreie Tool Evernote.

So habe ich meine Listen immer dabei und muss kein Papier mit mir herumtragen.

Allein mit diesen 2 Listen schaffst du dir einen unheimlich großen mentalen Freiraum.

Und mehr Platz bedeutet auch gleichzeitig mehr Energie!

Journaling

Eine weitere Möglichkeit deine mentalen Kapazitäten ein bisschen freizuräumen ist das Journaling, wie z.B. die Morgenseiten.

Sie helfen dir dabei Dinge, die dich immer wieder beschäftigen aufs Papier zu bringen und damit aus deinem Kopf rauszuholen.

Somit wenden wir nicht wiederholt Zeit und Energie auf, um über dieselben Dinge immer und immer wieder nachzudenken.

Das hilft uns auch dabei produktiver und fokussierter zu bleiben.

Mehr über diese Methode erfährst du in diesem Post.

Routinen und Gewohnheiten

Genauso super sind auch Routinen und Gewohnheiten.

Da sie nach einer Zeit wie von ganz allein – auf Autopilot –laufen, musst du hier keine wertvolle Energie mehr aufbringen.

In diesem Post erfährst du, wie du dir neue, positive Gewohnheiten aneignest.

Entscheidungen

Ein absoluter Energiefresser!

Alltägliche Entscheidungen jeden Morgen – was ziehe ich an oder was esse ich zu Mittag – rauben uns wertvolle Energie, die wir für viel wichtigere Entscheidungen über den Tag verteilt brauchen könnten.

Nicht umsonst zieht Marc Zuckerberg jeden Tag die gleichen Sachen an: Jeans und ein graues Shirt.

Längst ist er dahinter gestiegen, wieviel wertvolle mentale Energie er sich damit spart, indem er diesen Prozess der Entscheidung quasi automatisiert hat und sich dann nicht mehr groß darum kümmern muss.

Wir Mädels sind wohl eher nicht so großer Fan davon jeden Tag das gleiche Outfit anzuziehen, jedoch können wir für uns einen anderen Trick nutzen.

Entscheide einfach am Vorabend für den darauffolgenden Tag.

Entscheide was du anziehen wirst oder was es z.B. zum Mittagessen geben wird.

Diese ganzen kleinen, nervigen Entscheidungen, die immer wieder aufs neue Energie kosten – treffe sie einfach am Vorabend.

Leg dir z.B. die Sachen schon bereit – so sparst du dir die mentale Energie am Morgen und kommst schneller in die Puschen.

#2 Pausen für mehr Energie

Mehr Energie - Frau im Feld Sonnenuntergang
Fotocredit: Thomas Griesbeck on Unsplash

Pausen sind so unheimlich wichtig – ohne Pausen kein Wachstum!

Wir machen immer mehr:

  • Mehr Arbeit
  • Mehr Aufgaben
  • Mehr Verantwortung

Darüber hinaus vergessen wir leider Pausen einzulegen.

Ein Trugschluss hier ist, dass die Pausen zu lange dauern und dass wir somit Zeit verlieren.

Aber es ist genau das Gegenteil der Fall.

Lassen wir Pausen weg, so schwindet nachweislich unsere Energie – Das Ergebnis: wir werden langsamer und können uns nur noch schwer konzentrieren.

Auch eine 5 Minuten Pause vor der Tür hilft uns schon dabei neue Energie zu gewinnen – idealerweise findet diese Pause natürlich ohne Smartphone oder Zigarette statt.

Hier findest du ein paar Lieblingspausen von mir, die ich über den Tag verteilt immer mal wieder gerne nutze.

Die Pomodoro-Technik

Ganz einfach, aber super effektiv.

Du stellst dir den Timer auf 25 Minuten. In diesen 25 Minuten konzentrierst du dich voll und ganz auf deine Arbeit, dein Projekt, wo auch immer du gerade dran bist.

Nach diesen 25 Minuten machst du eine 5-minütige Pause.

Idealerweise machst du in dieser Zeit etwas Gegenteiliges von dem, was du vorher gemacht hast.

Was meine ich damit?

Wenn du am Computer arbeitest, dann ist es nicht so förderlich in deiner kleinen Pause auch noch dein Smartphone zu checken und wieder am Display zu hängen.

Hol dir was zu trinken, benutze kurz das Badezimmer, lauf eine Runde oder mache eine kleine Gymnastikeinheit.

Das bringt neue Energie und schon geht’s weiter mit den nächsten 25 Minuten.

Nach 4 Einheiten legst du eine Pause von 25 Minuten ein.

Im ersten Moment hört sich das zwar so an, als würde man nur noch Pause machen, so bleibt unser Energielevel aber hoch und wir sind viel produktiver.

Powernap

Hier einer meiner absoluten Favoriten. Das gute, alte Nickerchen.

Du denkst dir jetzt vielleicht, wann bitte soll ich am Nachmittag ein Nickerchen machen – Ich arbeite!

Ja du hast recht, aber das gilt auch noch um 5 oder 6 Uhr abends, wenn du gerade von der Arbeit kommst.

Der ideale Powernap sollte zwischen 25-40 Minuten dauern und sorgt für 30% mehr Produktivität.

Also nichts mit nach der Arbeit nur noch auf der Couch rumgammeln – sondern Powernap und der ganze Abend gehört dir.

Atempause

Auf zum nächsten Fenster, mach es auf und atme tief durch.

Das bringt mehr Energie und versorgt die Zellen mit ausreichend Sauerstoff.

Eine kleine Atemübung für mehr Energie besteht z.B. darin, dass du die Luft langsam über die Nase in den Bauch einatmest und dann doppelt so lange durch die Nase wieder ausatmest. 3-5 Minuten reichen hier schon für einen kleinen Energiekick aus.

So steht der Produktivität nach einer kleinen Atempause nichts mehr im Wege.

Outdoor

Einfach mal ’ne Runde vor die Tür gehen.

Frische Luft tut immer gut – gepaart mit Bewegung – ideal!

Wenn du dann noch die Möglichkeit hast in die Natur zu gehen, geht’s ja nicht besser.

Wir verbringen einfach unheimlich viel Zeit vor dem Fernseher, vor dem Computer oder dem Smartphone.

Das zieht uns ganz schön viel Energie ab.

Die Natur gibt uns diese Energie wieder.

Ein einfacher Spaziergang reicht aus, um den müden Kopf wieder auf Hochtouren zu bringen.

Meditation

Die beste, effektivste und schönste Pause, um wieder richtig Kraft zu tanken.

Wissenschaftler entdecken immer mehr positive Auswirkungen, welche Meditation auf unseren Körper und unseren Geist hat.

Meditierenden fällt es z.B. leichter sich zu konzentrieren und sie bemerken auch schneller, wenn sie den Fokus verlieren und können diesen somit prompt zurück auf die ursprüngliche Aufgabe richten.

Dass Meditieren sogar den Alterungsprozess verlangsamen soll, das freut uns Mädels natürlich am meisten.

Schon eine kleine 5-10-minütige Einheit hilft uns dabei runterzukommen und neue Energie zu tanken.

Wenn du dir während der Meditation auch noch ein Lächeln auf die Lippen setzt, hebt das sogar nachweislich die Stimmung.

#3 Positive Vibes für mehr Energie

Ein absoluter Energiesauger sind negative Menschen.

Lästern, diskutieren, Konflikte, negative Nachrichten, das alles zieht uns runter und bringt uns zudem auf ein ganz niedriges Energielevel.

Man sagt ja, dass man die Essenz aus den 5 Personen ist, mit denen man die meiste Zeit verbringt.

Was aber tun, wenn die Personen, mit denen man aktuell die meiste Zeit verbringt, nicht super positiv sind? Oder man sich aktuell bedingt einfach nicht mit den Leuten, die einem die meiste Energie bringen, treffen kann?

Keine Sorge, diese Aussage ist nicht auf ein persönliches Treffen oder auf die Personen die du kennst beschränkt.

Was meine ich damit?

Du kannst dich natürlich virtuell mit deinen Energiespendern treffen, telefonieren oder Facetimen oder du greifst auf die Menschen zurück, die es bereits geschafft haben unzähligen anderen Menschen Energie zu schenken, sei es in Form von Motivationsvideos, Podcasts, Blogs etc..

Es können die ganz Großen sein, wie z.B. Tony Robbins, Laura Seiler, Christian Bischoff etc. oder wer auch immer es schafft in dir ein Feuer zu entfachen.

Zieh dir täglich ihre Podcasts rein, schau dir ihre Videos an, mach ihre Kurse und bring dich somit auf das gleiche Energielevel wie sie.

Es müssen nicht immer die Personen aus deinem Kreis sein, die dich inspirieren und motivieren.

Wir ganz allein suchen uns aus, wo wir im Leben hinwollen und wer unsere Mentoren auf unserem Weg sein werden.

#4 Visualisieren für mehr Energie

Einer der wichtigsten Erkenntnisse, die zum Thema Visualisierung getroffen wurde ist, dass unser Gehirn nicht unterscheiden kann, ob etwas tatsächlich passiert ist oder ob wir es uns nur vorstellen.

Die Visualisierung ist eine der stärksten Tools im Mentaltraining, wenn es um Spitzensportler geht.

Sie werden regelmäßig darin trainiert sich vorzustellen, wie sie den Wettkampf gewinnen.

Sie visualisieren es mit all ihren Sinnen, immer und immer wieder. 

Genauso können wir unsere Vorstellungskraft dazu nutzen, um unser Energielevel mit positiven Visualisierungen auf ein höheres Niveau zu bringen.

Übung

Eine ganz einfache Übung besteht zum Beispiel darin, dass du dir früh am Morgen kurz nach dem Aufstehen den Tag vorstellst, so wie er ablaufen wird.

An dieser Stelle brauche ich wohl nicht mehr zu erwähnen, dass dein Tag durchaus positiv sein wird und dass dir nur gute Dinge widerfahren werden.

Du bedankst dich z.B. im Voraus für:

  • die wunderbaren Menschen, die du heute treffen wirst,
  • den idealen Parkplatz, den du findest
  • einen erfolgreichen Tag auf der Arbeit
  • die entspannte Autofahrt zur Arbeit und zurück
  • den tollen gemeinsamen Abend mit deiner Familie
  • etc.

Denn wie du in dem Post Mindset ändern gelernt hast: Wir kreieren alles immer zweimal – erst in unseren Gedanken und dann in der Wirklichkeit.

Also bring dich bereits am Morgen auf ein hohes mentales Energielevel – denn wer mit guten Gedanken in den Tag startet, hat ihn schon fast gewonnen. 

Darüber hinaus kannst du diese Technik natürlich zu jedem anderen Zeitpunkt des Tages nutzen, um dich mental auf ein höheres Energielevel zu bringen.

Fazit

Das waren die 4 Techniken, die dir dabei helfen werden, deine mentale Energie auf das nächste Level zu bringen.

Die meisten Techniken erfordern nur wenig Zeit und können täglich geübt werden, bis sie sich langsam zu einer Gewohnheit formen.

Indem wir wichtige Energie einsparen, uns mentale Freiräume schaffen und uns zusätzlich einen kleinen Energiekick hier und da holen, bleiben wir viel produktiver, energiegeladener und motivierter.

Und wer startet nicht selbst gerne kraftvoll in den Tag, um ihn dann auch genau so weiterlaufen zu lassen?

In diesem Sinne wünsche ich dir jede Menge Energie für deinen Tag und viel Erfolg auf deinem Weg!

Deine Julie