Selbstmotivation: Sei deine eigene Heldin

Manchmal hapert es einfach an der guten alten Selbstmotivation.

Wer kennt das nicht auch? Manchmal hat man einen Erfolg zu verzeichnen und keiner freut sich mit einem.

Oder man hat eine neue Idee, die keiner gut findet, außer dir selbst.

Oder du bist frisch verliebt und denkst, deinen absoluten Traummann getroffen zu haben und statt sich mit dir zu freuen, kommt von der anderen Seite nur Skepsis zu seiner Person. Was? Der? Dein Ernst?

Dir fehlt die nötige Selbstmotivation, um am Ball zu bleiben.

Dir fehlt jemand, der dir sagt: „Hey, super Idee. Mach das, du wirst auf jeden Fall erfolgreich damit, ich steh hinter dir.“

Oder: „Wow, klasse, echt, du hast es geschafft, Mensch spitze, ich bin mega stolz auf dich!“

Oder: „Wow, du bist verliebt, ich freu mich so sehr für dich!“

Es gibt einfach immer mal wieder diese Momente, in denen wir von keinem anderen einen Schulterklopfer bekommen, auch wenn wir es uns noch so sehr wünschen.

Glaub mir, ich kenn das Gefühl nur zu gut, denn ich war schon öfter an diesem Punkt.

KENNST DU DAS AUCH?

In dem Moment, in dem du am liebsten die Welt umarmen würdest und von dem Gegenüber aber nur so Sätze wie z.B.:

  • Was? Wo hast du einen neuen Job gefunden? Wer will denn dahin?
  • Was? Nach Lateinamerika? Da wirst du sofort entführt!
  • Was? Du hast die Position bekommen, au backe, das heisst ja jetzt noch mehr Überstunden und gar keine Freizeit mehr!
  • Was? Der? Das ist nicht dein Ernst, nein der Typ geht gar nicht!
  • Wie, du willst deinen Job wechseln? Spinnst du?
  • Was? Du willst dich selbstständig machen? Nicht dein Ernst. Wusstest du, dass 95% aller Selbstständigen in den ersten Jahren scheitern? Außerdem weisst du ja was der Ausdruck bedeutet, du arbeitest selbst und ständig

Gerade wenn diese Worte von Menschen kommen, die dir wichtig sind, tut das weh.

Du gehst erst mal nach Hause und bläst eine Runde Trübsal, anstatt eine Flasche Sekt aufzumachen und zu feiern, dass du den Mann, den Job, die Wohnung, etc. deiner Träume gefunden hast.

Hier kommt die gute Nachricht.

Äußere Motivation hilft eh nur bedingt und hält auch meist nicht sehr lange an, und deshalb heißt das Zauberwort Selbstmotivation – Sei deine eigene Heldin! Und lerne dich selbst zu feiern.

Hier bekommst du 10 Tipps, wie du das anstellen kannst.

Glaub an dich

Sei es dir Wert und glaube an dich. Wenn du nicht an dich selbst glaubst, wie kannst du dann von anderen erwarten, dass sie es tun?

Wenn du jetzt jedoch denkst, das ist einfach gesagt, aber nicht so einfach umzusetzen, stimme ich dir absolut zu.

Es gilt in all diese Punkte Überwindung, Mut und Übung zu stecken.

Von allein kommt das nicht.

Dir fehlt der Glaube an dich selbst?

Dann solltest du es vielleicht mal mit Affirmationen versuchen. Klare, kurze, positiv formulierte Sätze, die dir bei täglicher Wiederholung dabei helfen, dein Unterbewusstsein so zu programmieren, dass es für dich und nicht gegen dich arbeitet.

Eine schöne Affirmation hierfür wäre z.B.: „Ich glaube fest an mich und daran, dass ich alles in meinem Leben erreichen kann.“

Rezept: 3x nach dem Aufstehen und 3x vor dem Einschlafen aufsagen, ob laut oder innerlich hat dieselbe Wirkung.

Das solltest du zudem Minimum einen Monat lang durchziehen, denn du weißt, von einmal joggen gehen gibt’s auch nicht gleich die Bikini Figur!

Feier deine Erfolge

Selbstmotivation pur: Feier jeden noch so kleinen Erfolg von dir.

Jeder noch so kleine Erfolg ist ein Erfolg und auch die kleinen Dinge im Leben gilt es zu feiern.

Deine ganzen Erfolge solltest du auch zudem festhalten, am besten in deinem Bullet Journal, deinem Erfolgsbuch, deiner Agenda, deinem Dreambook oder wie auch immer du es nennen willst.

Notiere jeden Abend, was an dem heutigen dein größter Erfolg war, egal ob beruflich oder privat.

Das ist wirklich wichtig und sorgt für einen extra Motivationsschub.

Es ist immer noch ein schönes Gefühl, wenn man auf die Schulter geklopft bekommt. Aber, wenn es nun mal in diesem Moment keinen anderen gibt, der es tut, dann musst du es eben selbst tun.

Und wenn du mal das Gefühl hast, dass du noch nichts erreicht hast, dann schlag einfach dein Buch auf und schau dir deine ganzen Erfolge an.

Belohnung

Sozusagen Selbstmotivation durch ein Leckerli.

Tu dir etwas Gutes oder kauf dir was Schönes, lade dich selbst auf ein leckeres Stück Kuchen ein, gönn dir einen kleinen Wellnesstag oder mach ein Piccolo auf oder alles zusammen.

Egal was es ist, womit du dich gerne belohnen möchtest, tu es einfach.

Verwöhne dich so richtig. Denn das merkt sich unser Gehirn, es giert sozusagen danach und wenn wir uns das nächste Mal für etwas anstrengen müssen, denken wir auch gerne an die Belohnung zurück und sofort ist die Motivation viel höher.

Träume groß

Selbstmotivation für Fortgeschrittene: Träume groß und greife nach den Sternen.

Es ist ok, das Ziel zu haben, 2.000€ im Monat zu verdienen, aber das sollte ein Zwischenziel sein.

Warum nicht 4.000 oder 40.000? Was, viel zu viel? Spinnst du? Das bekomme ich eh nicht. Außerdem brauche ich eh nicht so viel.

Warum machen wir uns eigentlich immer kleiner als wir sind? Das sind schlechte, alte Denkmuster, die uns die Sicht vernebeln!

Weg damit!

Warum solltest du es nicht verdient haben?

Wie viele erfolgreiche Menschen erzählen von ihrem Erfolg, wie z.B.: „Es war zwar immer mein Traum, aber DAS hätte ich mir selbst in meinen kühnsten Träumen nicht vorgestellt.“

Eben, sie hätten es sich nicht mal gewagt zu träumen und haben es trotzdem erreicht. Was meinst du, was du dann erst erreichen kannst, wenn du groß träumst.

Setze deine ganze Vorstellungskraft ein und male das Bild so groß und so bunt wie es nur geht!

Erfolgsstories

Selbstmotivation durch die Geschichten anderer – Lese so viele Erfolgsstories von Leuten, denen es ähnlich ging wie dir.

Keiner hat gleich ganz oben auf dem Treppchen angefangen.

Wir alle müssen mal klein anfangen und mit einem ersten Schritt beginnen. Allerdings hilft es ungemein dabei von Leuten zu lernen, die ebenfalls ganz unten angefangen haben und jetzt dort sind, wo du mal hinwillst.

Es ist möglich und deren Geschichten ist der Beweis dafür.

Und wenn sie es geschafft haben, warum solltest du es dann nicht auch schaffen?

Was ist dein Traum? Was ist dein Wunsch? Wo willst du mal hin?

Suche und lese in deiner Nische so viele Erfolgsstories wie möglich. Ein toller Weg der Selbstmotivation.

Und zwar nicht nur so, dass sie sich einigermaßen mit dem, was sie tun über Wasser halten können, sondern so, dass sie steil durch die Decke gegangen sind.

Wie wäre es z.B. mit Joanne K. Rowling, der Harry Potter Autorin. Sie bezog Sozialhilfe, war alleinerziehend und selbst als sie ihr erstes Buch fertig gestellt hatte, stieß sie nur auf Ablehnung. Aber sie hat an ihre Idee geglaubt und sich nicht unterkriegen lassen.

Wer hätte das gedacht, wenn man das Endprodukt von heute sieht?!

Lesetipp: Interview mit Zwei um die Welt: Wie dir das Vertrauen ins Leben plötzlich alle Türen öffnet

Der Unterschied

Was ist der Unterschied zwischen dir und deiner wahren Heldin?

Was fehlt dir noch, um zu sein wie sie? Welche Eigenschaft?

Schreibe sie dir heraus und nimm das mit auf deine To-Do-Liste, um daran zu arbeiten.

Bitte schön realistisch bleiben. Sowas wie die Größe können wir eben leider nicht anpassen.

Viele andere Dinge hingegen können sich über die Zeit entwickeln.

Sei es dir Wert

Keiner hat es so schön gesagt, wie Loreal – Weil ich es mir wert bin!

Genau so und nicht anders, sei es dir wert.

Sei es dir wert, …

… für dich einzustehen.

… die Arbeit zu machen.

… den Schritt zu wagen.

… dich gegen die anderen zu stellen und zu behaupten.

… alles hinter dir zu lassen und neu anzufangen.

… Herausforderungen anzunehmen.

… vielleicht erst einen Schritt zurück machen zu müssen, um dann voll durchzustarten.

… Niederlagen einzustecken und daran zu wachsen und zu lernen.

… nochmal von ganz vorne anzufangen.

… immer offen für Neues zu sein.

… stetig weiter zu lernen und nie damit aufzuhören.

So tun als ob

Selbstmotivation durch Vorstellungskraft – Tu so, als wärst du bereits so, wie du es dir wünschst.

Wenn du all das erreicht hättest, was du dir vorgenommen hast oder wünschst, wie wäre es dann?

Wie würdest du aussehen, was würdest du dann tun? Was für ein Verhalten würdest du dann an den Tag legen? Was würdest du anders machen als du jetzt tust?

Stell dir vor wie es sich anfühlen würde, wenn du schon die Person wärst, die du dir wünschst, zu sein.

Und jetzt benimm dich so! Wie würdest du dich nochmal in deinem zukünftigen Ich verhalten? Du würdest …

  • … sogar zu den Leuten freundlich sein, die es nicht zu dir sind?
  • … nie ungestylt aus dem Haus gehen?
  • … jeden Tag lesen?
  • … dir mehr Zeit für deinen Partner/deine Kinder nehmen?
  • … dir öfter mal eine Auszeit gönnen?  

Wie wäre es, wenn du heute bereits damit anfängst? Tu so als ob du dein Ziel bereits erreicht hättest. Somit nimmst du immer mehr die Gestalt deines zukünftigen Wunsch-Ichs an.

Vernetze dich

Selbstmotivation mit Hilfe anderer.

Wir denken, dass wir immer die Einzigen auf der Welt sind, denen es so geht.

Bis wir auf andere Leute treffen, denen es genauso geht!

Nie war das Vernetzen so leicht wie heute in der Zeit von Social Media.

Lerne Leute kennen, die sich in derselben Situation befinden wie du, bzw. die diese bereits gemeistert haben.

Vernetze dich mit ihnen, schreibe sie an, stell ihnen Fragen, ob sie einen Tipp für dich haben.

Wir fühlen uns meist sehr geschmeichelt, wenn uns jemand ein ernst gemeintes Kompliment macht und uns für unsere Arbeit bewundert.

Da gibt man dann natürlich auch sehr gerne Auskunft und versucht, weiter zu helfen.

Schließlich war man ja selbst mal in der Situation und auf Hilfe angewiesen.

Steh zu dem, was du tust und wer du bist

Ich bin schwul und das ist auch gut so! Spitzensatz! Super Typ.

Zugegeben, es erfordert eine ganze Menge Mut so zu seinem Wort und seinem Sein zu stehen.

Aber hätte man sich im Vorfeld Gedanken gemacht, hätten viele wahrscheinlich gedacht, die Leute werden sich lustig über mich machen. Das kann ich nicht bringen. Das schadet meiner Karriere. Was werden meine Eltern/Familie/Nachbarn/etc. sagen.

Aber manchmal muss man einfach in den sauren Apfel beißen. Augen zu und durch.

Und was kam bei der Sache raus? Die Leute fanden so viel Authentizität, Ehrlichkeit und Mut super!

Die Sache ist vom Tisch und es wird auch nicht mehr groß darüber geredet.

Also steh zu dem, was du tust und wer du bist. Es gibt keinen Grund, sich zu verstecken.

Denk dran, einmal das Pflaster schnell abgezogen tut weniger weh, als wenn man es gaaaaaanz langsam abzieht.

Lesetipp: Wie dich diese 5 Ausreden von deinem Erfolg abhalten

Selbstmotivation – Das Fazit

Ich weiß, ich weiß, es ist viel Arbeit, das gebe ich zu.

Aber es ist ein verdammt gutes Gefühl, wenn man stets an sich glauben und zu sich aufschauen kann und nicht mehr der Anerkennung anderer hinterher eifert.

Natürlich werden wir das immer beibehalten und wir freuen uns von anderen die nötige Anerkennung zu bekommen. Aber wenn diese mal ausbleibt, sind wir auch noch da.

Und es ist ein verdammt gutes Gefühl, wenn man es schafft, selbst auf sich und auf das, was man vollbracht hat, stolz sein zu können.

Also: Sei deine eigene Heldin und klopf dir auf die Schulter für die Person, die du bereits bist. Und wie es weiter geht, das entscheidest du selbst!

Deine Julie